Über mich
Mein Name ist Fred Faschingbauer,
ich bin Jahrgang 1947 und seit 1971 selbstständig im Bereich Türen, Tore, Antriebe und vorbeugender Brandschutz. Mittlerweile haben meine beiden Söhne den Betrieb übernommen und ich darf im Hintergrund die graue Eminenz spielen.
Im Hinblick auf meinen vermeintlichen Ruhestand suchte ich schon frühzeitig nach einem Ausgleich und bin nun seit 2003 dem wunderschönen Hobby Drechseln verfallen.
Zum Leidwesen unserer Juniorchefs habe ich mich mit meinen diversen Maschinen und Werkzeugen in unseren Lager- und Werkstatträumen derart ausgebreitet, dass nur mehr ein geringer Teil für die Firma übrig blieb. Im Hinblick auf mein umfangreiches Holzlager wurde ich schon mehrmals durch die Blume gefragt, wie alt ich denn eigentlich werden wolle.
In absehbarer Zeit kann ich aber die Röhre noch gar nicht abgeben, denn mein Holzvorrat ist wirklich immens. Da muss ich schon noch einige Dinger drehen.
Aber zurück zu meinem Werdegang zum passionierten Hobbydrechsler:
Am Anfang war da eine Güde 1000, das war mein erster Griff ins Klo. Nach und nach lernte ich eine ganze Reihe von "preiswerten" Maschinen und Werkzeugen kennen. Irgendwann hatte dann auch ich begriffen: Wer billig kauft, kauft zweimal (oder öfter)
Heute verfüge ich über einen ansehnlichen Maschinenpark mit einer Menge Werkzeug, das man zwar nicht unbedingt alles braucht. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. Und was ich schon habe, brauche ich mir nicht mehr zu kaufen. Das beruhigt mich dann schon wieder etwas, wenn ich an die vielprophezeite Altersarmut denke.
Einen ähnlichen Lernprozess wie bei den Maschinen durchlief ich auch mit meinen Drechselkünsten: Zuerst versuchte ich es autodidaktisch. Dann, von den Ergebnissen bald ernüchtert, belegte ich im Laufe der Zeit Kurse bei mehreren Berufs- und Kunstdrechslern im In- und Ausland. Ich würde sagen, dass ich jetzt so weit bin, dass ich zumindest mitreden kann, wenn beim Wirt übers Drechseln gesprochen wird.
Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Arbeits- und Oberflächentechniken kennen gelernt.
Bei Johann Deutsch aus Österreich lernte ich z. B. das Hut-Drechseln. Meine Melone (siehe Foto) wurde fast schon zu meinem Markenzeichen. Das Hutdrechseln konnte ich bei meinem Drechslerfreund Willi Tschina in der Steiermark noch verfeinern.
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Wegen. Ein Ende ist nicht abzusehen.
Aber der Reihe nach:
2005 war ich Mitbegründer des größten deutschsprachigen Drechsler-Forums, das jetzt bereits über 6.100 Mitglieder zählt.
Seit seiner Gründung im Jahre 2006 leite ich den ersten regionalen Drechsler-Stammtisch in Deutschland.
www.drechsler-stammtisch-muenchen.de
2007 hatte ich die Idee, mit unserem Stammtisch ein überregionales Drechsler-Forums-Treffen auszurichten. Es wurde eine gelungene Veranstaltung mit über 300 Teilnehmern.
Seit dem wird dieses Treffen alle 2 Jahre, abwechselnd von einem der mittlerweile über 22 regionalen Stammtische ausgerichtet. Die Teilnehmerzahl hat die 3.000er Marke längst überschritten. Auch der Bekanntheitsgrad nimmt immer mehr zu. Zum Treffen 2017 im Erzgebirge kamen sogar Gäste aus Brasilien - und die haben sich auch schon wieder für 2019 angesagt.
Ich habe mich nun entschlossen, das nächste große Drechslertreffen im Oktober 2019 zu organisieren. Es wird vom 04. - 06. 10 2019 in der Hödnerhof-Arena in Ebbs bei Kufstein stattfinden. Zu diesem Treffen gibt es eine eigene Internetseite:
Bei den verschiedenen großen und kleinen Treffen lernt man immer wieder neue Techniken und Arbeitsweisen kennen. Aber, was noch viel schöner ist, im Laufe der Jahre sind dabei viele neue Bekanntschaften und auch echte Freundschaften entstanden.
Es ist schön, ein Teil dieser Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu sein.
Nicht zuletzt aus diesem Grunde möchte ich mit diesen Drechslerseiten dieser Gemeinschaft ein wenig zurückgeben
Viel Spass beim Stöbern. Servus,